Gottes Segen für die neue alte Kita


Lichtdurchflutete Räume, modernes Design und jede Menge Platz im Gebäudeinnern: Die sanierte und erweiterte katholische Kindertagesstätte Mariä Heimsuchung in Heusweiler hat viel zu bieten. Am vergangenen Freitag hat Pastor Franz-Josef Werle die neue alte Kita offiziell eingesegnet. Zur Feier, bei der der neugegründete Kita-Chor seinen ersten Auftritt hatte, kamen zahlreiche Gäste aus Kirche und Politik. „Wir bitten Gott um seinen Segen für dieses wunderbare neue Haus. Mache die Kita zu einem Ort des fröhlichen Spielens und Lernens. Stehe den Erzieherinnen und Erziehern bei ihrer wunderbaren Aufgabe bei“, sagte Werle, als er das Haus und die Kreuze für die Gruppenräume segnete.
„Der Weg zu unserer neuen alten Kita war herausfordernd. Ein Umbau im laufenden Kita-Betrieb erforderte Kreativität, Geduld, Improvisation und Zusammenhalt im Team. Ohne ein gemeinsames Engagement wäre ein so schönes Ergebnis nicht möglich. Es zeigt, dass unser Motto lebt: miteinander, voneinander, füreinander“, sagte Kitaleiterin Susanna Schwarz-Urff in ihrer Begrüßung.
Bauträgerin der Kita ist die katholische Kirchengemeinde Oberes Köllertal Heilige Familie, die das ehemalige Pfarrzentrum Pastor Burger Haus, das an die Kita angrenzt, für die Erweiterung zur Verfügung stellte. Dort sind jetzt ein Bistro für die Kindergartenkinder, zwei Förderräume, ein Elternsprechzimmer und ein großzügiger Personalbereich untergebracht. In der Kita selbst konnten dadurch im ehemaligen Bistro und im Personalraum zwei neue Gruppenräume entstehen. Dadurch steigt die Zahl der Betreuungsplätze von 130 auf 158, die sich auf 125 Kita- und 33 Krippenplätze verteilen. Hatten die ersten Arbeiten bereits im Dezember 2021 begonnen, sorgte die Corona-Pandemie für erhebliche Verzögerungen im Bauablauf. Auch die Kosten stiegen pandemiebedingt von rund 1,39 Millionen auf 1,69 Millionen Euro.
„Kitas sind zentrale Orte von Kirche. Es ist daher für uns als Bistum ein Zukunftsprojekt, dass wir in Kitas investieren“, sagte Georg Binninger, Leiter der Abteilung Kindertageseinrichtungen im Bischöflichen Generalvikariat. Er dankte allen am Projekt beteiligten Partnern: der Katholischen KiTa gGmbH als Betriebsträgerin für ihr Engagement vor Ort, der Kirchengemeinde, dass sie die Immobilie zur Verfügung stellt, sowie Land, Regionalverband Saarbrücken und der Gemeinde Heusweiler für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Auch bin ich allen Kirchensteuerzahlern dankbar, dass wir als Bistum das Projekte mit einem Baukostenzuschuss von 220.000 Euro fördern können“, sagte Binninger. Diesem Dank schloss sich auch die kaufmännische Geschäftsführerin der Katholischen KiTa gGmbH, Julia Selzer, an: „Hier ist ein moderner Ort entstanden, der Kindern, Familien und Mitarbeitenden zugutekommt.“ Für die laufenden jährlichen Betriebskosten sowie Overheadkosten fließen aus Kirchensteuermitteln jedes Jahr Zuschüsse von 171.000 Euro in die Einrichtung.
Glückwünsche überbrachte auch Bildungs-Staatssekretärin Jessica Heide: „Maria Montessori hat gesagt, die Umgebung muss sich an die Kinder anpassen, nicht umgekehrt. Das ist hier passiert: Es ist ein modernes Gebäude zum Wohlfühlen und Spaß haben entstanden.“ Das Land unterstütze das Projekt daher gerne mit 548.600 Euro.
„Orte wie diese sind das Herzstück familienorientierter Kommunen und einer zukunftsorientierten Bildungspolitik“, sagte Regionalverbandsdirektorin Dr. Carolin Lehberger. Alle Projektpartner hätten gemeinsam das Ziel verfolgt, die Zahl der Betreuungsplätze zu erhöhen, um so Familien zu entlasten. „Jede Investition in frühkindliche Bildung ist eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft“, sagte sie. Der Regionalverband förderte die Sanierung und Erweiterung mit 310.000 Euro. Die gleiche Summe kommt von der Gemeinde Heusweiler. Stellvertretend für den kurzfristig erkrankten Bürgermeister Thomas Redelberger überbrachte der zweite Beigeordnete Stefan Schmidt die Glückwünsche. Er freute sich, dass es gelungen sei, in der Ortsmitte von Heusweiler eine Kita-Erweiterung mit zusätzlichen Betreuungsplätzen umzusetzen, die Familien kurze Wege ermögliche. „Das ist ein gutes Zeichen.“
