Die Eingewöhnung in der katholischen Kita St. Luzia richtet sich nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell.
Das Berliner Eingewöhnungsmodell ist ein Konzept, das Kindern den Start in die Kita erleichtern soll. Es geht dabei vor allem darum, den Übergang behutsam und in Begleitung einer vertrauten Bezugsperson zu gestalten. So kann das Kind in seinem eigenen Tempo Vertrauen zu den neuen Bezugspersonen und der Umgebung aufbauen.
Modellablauf der Eingewöhnung
Grundphase (erste 3 Tage)
In dieser Zeit bleibt eine vertraute Bezugsperson (meist ein Elternteil) mit dem Kind gemeinsam in der Einrichtung. Es findet noch keine Trennung statt, das Kind darf sich alles in Ruhe anschauen und erste Kontakte knüpfen.
Erster Trennungsversuch (frühestens ab dem 4. Tag)
Die Bezugsperson verlässt für einen kurzen Moment den Raum. Anhand der Reaktion des Kindes wird entschieden, ob und wie schnell weitere Trennungszeiten möglich sind. Zeigt das Kind sich entspannt, können die Zeiten behutsam verlängert werden. Fällt die Trennung schwer, bleibt die Bezugsperson noch länger anwesend.
Stabilisierungsphase
Nun beginnt der schrittweise Aufbau einer Beziehung zwischen Kind und Fachkraft. Die Bezugsperson zieht sich langsam zurück, bleibt aber in der Nähe und erreichbar.
Schlussphase
Wenn das Kind eine sichere Bindung zu einer pädagogischen Fachkraft aufgebaut hat und sich wohlfühlt, bleibt es alleine in der Kita. Die Bezugsperson muss dann nicht mehr anwesend sein, bleibt aber in Rufbereitschaft.
-> Der genaue Verlauf der Eingewöhnung ist immer abhängig von den Reaktionen des Kindes. Daher ist jede Eingewöhnung unterschiedlich und individuell.